Niemandem ist es bislang gelungen, den majestätischen Guglia del Diavolo zu erklimmen - ihre steile Gipfelpartie gilt als unbezwingbar. Sein Vater (Hannes Schneider) hat es immer wieder versucht – und ist dabei umgekommen. Dafür möchte sein Sohn (Luis Trenker), der beste Kletterer Tirols, den Traum des Vaters erfüllen – und riskiert dabei regelmäßig sein Leben. Weil seine Mutter (Frida Richard) in ständiger Angst lebt, nach ihrem Mann auch den einzigen Sohn zu verlieren, verspricht er ihr, keine weiteren Besteigungsversuche der Teufelsspitze mehr zu unternehmen. Aber einer jungen Frau lässt der Guglia del Diavolo ebenfalls keine Ruhe: Hella (Erna Morena), die Jugendfreundin und Schülerin des Bergsteigers schaut stundenlang an den Felsmassen des Berges empor, um eine sichere Gipfelroute zu erkunden. Als sie meint, fündig geworden zu sein, versucht sie ihren Lehrer zu einer gemeinsamen Besteigung zu überreden. Der aber hält sich an das Versprechen, das er seiner Mutter gab. Enttäuscht macht sich Hella allein auf den Weg. Doch dann zieht ein Unwetter auf und die junge Kletterin gerät in Bergnot. In Todesangst um seine Tochter, ruft Hellas Vater den Bergsteiger zu Hilfe. Nun hat dieser keine Wahl mehr: Er muss sein Versprechen brechen und Hellas Leben retten...
Arnold Fanck (1889-1974) gilt als Erfinder des Bergfilms, ein Genre, das in den 1920er-Jahren rasch international an Popularität gewann: durch eindrucksvolle dokumentarische Aufnahmen der alpinen Hochgebirgswelt, die Fanck als Kulisse verwendete und quasi zur Hauptrolle in seinen Filmen erhob. Die schauspielerische Hauptrolle spielte Luis Trenker, der in DER BERG DES SCHICKSALS erstmals in einem Film zu sehen war.